Schon beim ersten Einstreuen konnte ein Pferd nicht widerstehen, sich mehrmals auf dem Waldboden zu wallen. Die Einstreu wurde in Boxen wie auch im Offenstall ausprobiert und an beiden Orten positiv empfunden. Da der Umgang mit einem 800 Kilogramm schweren «Big Bag» nicht ganz einfach ist ohne passende Maschinen, ist es von Vorteil, dessen Platzierung im Voraus zu bedenken. Auch den Anfahrtsweg genau anzuschauen lohnt sich, denn die Einstreu wird mit einem Lastwagen geliefert. So hilft es, wenn man vorher Pfosten oder andere Hindernisse aus dem Weg räumt. Die Chauffeure sind aber sehr einfallsreich und finden meistens eine Lösung, die Einstreu abzuliefern. Die anfänglich nicht ganz tiefen Anschaffungskosten lohnen sich, denn die Erfahrung zeigt, dass ein mit Waldboden eingestreuter Stall weniger Mistvolumen verursacht, als einer mit Stroh. Ausserdem entsteht fast kein Ammoniak-Geruch, nicht mal dann, wenn der Boden etwas feucht ist. Die Pflege des Waldbodens ist jedoch sehr wichtig. Es sollte immer genügend Luft an die Einstreu kommen, damit die Mikroorganismen auch richtig arbeiten können. Ausserdem muss die obere Schicht des Bodens regelmässig aufgelockert werden. So können nasse Klumpen entfernt werden. Dies sind aber sehr wenig, denn die meisten feuchteren Stellen zerfallen und trocknen dadurch sehr schnell. Am besten durchmischt man die äusseren trockenen Stellen mit den feuchteren Partien.
Die Pferde mögen die Einstreu und legen sich gerne hin. Wenn Heu am Boden gefüttert wird, vermischt sich dieses mit der Einstreu.
Wenn der Heuanteil jedoch nicht zu hoch ist, sollte das kein Problem sein. Der Boden ist auch für Stauballergiker geeignet. Falls er im Sommer etwas trocken wird, kann er mit Wasser befeuchtet werden.